Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe:„Ich trinke jetzt täglich Orangensaft – wegen dem Vitamin C.“
Doch ehrlich? Damit tut man dem Immunsystem in der kalten Jahreszeit keinen Gefallen.
Und das Erstaunliche: Selbst viele im Gesundheitsbereich erzählen genau das weiter.
Nicht aus böser Absicht – sondern, weil wir es selbst so oft gehört haben.
Es ist Zeit, das zu ändern.
Lass uns die Menschen begleiten, statt Mythen nachzuplappern.
Lass uns aufklären – mit Wissen, das wirklich wirkt.
Denn nicht das Vitamin C ist das Problem, sondern die Art, wie wir es einsetzen.
Wenn Menschen frieren, erschöpft sind und dann Orangensaft trinken, schwächen sie genau das System, das sie eigentlich stärken wollen: ihr Immunsystem.
Hast du Lust die Hintergründe und neue praktische Lösungen zu erfahren? Neue Rezepte auszuprobieren? Genau darum geht es in diesem Artikel. Lies weiter ..
– Ich bin Dr. Claudia Nichterl, Ernährungswissenschaftlerin, TCM-Expertin und Gründerin der Akademie für Integrative Ernährung – und ich möchte heute mit dir einen genaueren Blick auf dieses „Wundervitamin“ werfen.
Vitamin C – oder chemisch gesprochen: Ascorbinsäure – ist zweifellos lebenswichtig.
Es stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung, schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress und verbessert die Eisenaufnahme.
Aber:
Studien zeigen, dass Vitamin C keine Erkältungen verhindert – es kann sie lediglich verkürzen, wenn du regelmäßig gut versorgt bist.
Und da der Körper Vitamin C nicht speichern kann, bringt das tägliche Glas Orangensaft meist weniger, als viele glauben.
Vor allem, wenn es dich innerlich eher frösteln lässt.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin betrachtet man Lebensmittel nicht nur nach Inhaltsstoffen, sondern nach ihrer energetischen Wirkung im Körper – der sogenannten Thermik.
Und hier zeigt sich:
Die meisten Vitamin-C-Stars – wie Zitrusfrüchte, Kiwi oder Beeren – wirken kühlend und zusammenziehend (sauer).
Das ist wunderbar bei Sommerhitze oder innerer Hitze,
aber ungünstig im Winter, wenn dein Körper Wärme und Stabilität braucht.
Die TCM spricht dann davon, dass die Mitte (Milz und Magen) geschwächt wird – und genau das kann zu
👉 Müdigkeit,
👉 Blähungen oder
👉 einem Gefühl innerer Kälte führen.
Mit anderen Worten: Der Orangensaft am kalten Wintermorgen kann das Gegenteil von dem bewirken, was du eigentlich willst.
In der Integrativen Ernährung verbinden wir beides –
die Fakten der Ernährungswissenschaft mit der Erfahrungsheilkunde der TCM.
Das Ziel: Lebensmittel so einzusetzen, dass sie dich ganzheitlich stärken, statt dich auszukühlen.
Denn Vitamin C ist kein Problem – es kommt nur auf das Wie an.
Hier sind meine besten Vitamin-C-Tipps für die kalte Jahreszeit 👇 die du als Therapeutin unbedingt wissen solltest und die für deine Kunden ein wertvoller Impuls sind
Kohlgemüse, Brokkoli, Grünkohl, Kartoffeln oder Petersilie enthalten reichlich Vitamin C – und sind thermisch neutral bis leicht wärmend.
So stärkst du dein Immunsystem ohne Kälteschock.
Hagebutte und Sanddorn sind wahre Vitamin-C-Bomben.
Du kannst sie als lauwarmen Tee, Mus oder leicht erwärmten Shot genießen – das wärmt und stärkt zugleich.
Ingwer, Zimt, Anis, Kardamom oder Nelke bringen Wärme ins System und gleichen die kühlende Wirkung aus.
Ideal für Suppen, Porridge oder Kompott.
Ein Brokkoli-Wok, Ofengemüse oder eine Kohlsuppe liefern ausreichend Vitamin C, wenn sie schonend gegart werden.
So bleibt das Immunsystem aktiv und die Mitte stabil.
Ein Spritzer über ein warmes Gericht ist wunderbar –
aber vermeide große Mengen an kaltem Zitronenwasser oder Orangensaft, wenn du ohnehin frierst oder zu Verschleimung neigst.
Vitamin C bleibt ein zentraler Bestandteil der Immunabwehr – doch in der kalten Jahreszeit zählt nicht nur was, sondern wie du es aufnimmst.
Ein Teller lauwarmer Kraut- bzw. Kohlsuppe mit etwas Zitrone stärkt mehr als der eiskalte Smoothie mit Südfrüchten oder „das Glas Orangensaft“.
Ernährung ist Energie – und Energie folgt der Richtung, die du ihr gibst: kühlend, wärmend oder nährend.
Wer diese Sprache versteht, entdeckt Ernährung als einfachste Form der Selbstfürsorge.
Doch Integrative Ernährung bedeutet noch mehr:
Sie steht für Wirksamkeit und Selbstfürsorge – besonders für Frauen im Gesundheitsbereich, die tagtäglich andere stärken.
Sie ist nicht nur ein Weg, um selbst gesund und energiegeladen zu bleiben, sondern auch eine Möglichkeit, das eigene Angebot zu erweitern und damit Menschen noch besser helfen zu können – auf fachlicher, menschlicher und wirtschaftlicher Ebene.
Gerade jetzt, in einer Zeit, in der das Gesundheitssystem unter Druck steht, braucht es Frauen mit Fachwissen, Intuition und Haltung.
Viele Therapeutinnen, Ernährungsberaterinnen und Gesundheitsfachfrauen spüren: Wir müssen Gesundheit wieder ganzheitlich denken – jenseits von Kalorien, Symptomen und schnellen Tipps aus dem Internet.
Wenn du andere Menschen begleitest – ob in Praxis, Beratung oder Therapie – dann ist dein Wissen über Ernährung ein kraftvoller Hebel.
Denn Ernährung ist oft der erste und gleichzeitig der wirksamste Zugang, um das Immunsystem zu stabilisieren, Energie aufzubauen und Selbstwirksamkeit zu fördern.
Ein zentraler Schlüssel dafür ist das Verständnis der thermischen Wirkung von Lebensmitteln – also zu erkennen, was den Körper wärmt, kühlt oder stärkt.
Wenn du dieses Wissen vertiefen möchtest, lade dir hier die Übersicht zur Thermik der Lebensmittel kostenlos herunter:
👉 www.integrative-ernaehrung.com/tabelle
Wenn du wissen möchtest, welche Suppen das Immunsystem besonders stärken und dabei Wärme von innen schenken, findest du hier passende Rezepte:
👉 www.integrative-ernaehrung.com/blog/immunsystem-staerken-suppe
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💛 Bleib warm, bleib neugierig –
und begleite mit Herz und Verstand.
Deine Claudia
Dr. Claudia Nichterl
& das Team der Akademie für integrative Ernährung
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