Gerade für uns Frauen im Gesundheitsbereich – ob Therapeutin, Trainerin oder Beraterin – steht das Immunsystem nicht nur bei unseren Klient:innen, sondern auch bei uns selbst im Mittelpunkt.
Zwischen Familie, Praxisalltag und dem Wunsch, mit Ernährung wirklich etwas zu bewegen, spüren viele: Wir brauchen selbst Kraft, bevor wir sie weitergeben können.
Und genau da kommen sie ins Spiel: Suppen.
Sie sind nährend, wärmend und stärkend – und verbinden Selbstfürsorge mit fachlichem Nutzen.
Denn jede Schüssel Suppe liefert nicht nur Energie für dich, sondern auch wertvolle Impulse, die du in deiner Arbeit mit anderen weitergeben kannst.
Diese Inhalte findest du in meinem Blogartikel
Besonders dann, wenn es draußen kühler ist – und das ist nicht nur im Winter der Fall –, freuen wir uns auf warme Suppen.
Sie schmecken köstlich, wärmen, geben Energie – und stärken unser Immunsystem, Löffel für Löffel.
Vielleicht kennst du das: Der Tag beginnt früh, du kümmerst dich um Kinder, Patient:innen oder Klient:innen – und oft bleibt kaum Zeit, selbst gut zu essen.
Genau hier zeigt sich die Kraft der einfachen Küche.
Eine vorbereitete Suppe kann dich morgens, mittags oder abends nähren – und wird gleichzeitig zur Inspiration für deine Arbeit mit anderen.
Denn was du selbst spürst, kannst du auch überzeugend weitergeben.
Die Welt der Suppen ist riesig und kaum einer kann sich vorstellen, auf wie viele Arten man Suppe zubereiten kann. Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem unfassbaren Angebot an Suppen. Es gibt weltweit rund 1.500 traditionelle Suppen-Rezepte und noch einmal geschätzte 1.000 alleine in chinesischen Provinzen.
In vielen asiatischen Ländern wird Suppe zu jeder Tageszeit gerne gegessen, besonders aber in der Früh, um den Körper optimal auf den Tag vorzubereiten. Da die Suppe leicht verdaulich ist, gut sättigt und noch dazu warm ist, eignet sie sich – vor allem in der kälteren Jahreszeit – hervorragend als Frühstück. Am Morgen sollte der Körper nach der Nacht langsam auf Touren gebracht werden. Das bedeutet, die Körpertemperatur steigt wieder an, die Organe beginnen vermehrt zu arbeiten, die Verdauung wird angekurbelt und das Herz-Kreislauf-System wird nach der Ruhephase während des Schlafens wieder voll beansprucht.
Viele Menschen spüren inzwischen sehr gut, dass sie von einem kalten Frühstück, z.B. mit Joghurt und rohen Getreideflocken, morgens nur schwer in die Gänge kommen. Ein Unwohlsein im Bauch, Blähungen und Müdigkeit sind Zeichen dafür, dass dieses Frühstück dem Bauch nicht guttut. Die bessere Wahl sind über Nacht eingeweichte Getreideflocken oder diese morgens mit heißem Wasser aufzugießen, kurz quellen zu lassen oder noch besser - ein Porridge, einen warmen Getreidebrei zu kochen. Oftmals stößt man damit allerdings an die Grenzen - auch wenn unsere Großeltern oftmals Sterz gegessen haben, ist Porridge für viele fremd und nicht praktikabel.
Eine exzellente Alternative ist da eine Suppe - auch Suppen wurden in Europa immer schon gerne zum Frühstück gegessen. Ich erinnere mich da an die Rahmsuppe meiner Oma. Suppe ist eines der schnellsten Frühstücksvarianten. Vorgekocht für mehrere Tage und im Kühlschrank aufbewahrt brauchst du sie morgens nur warm machen oder du nimmt sie mit ins Büro und wärmst sie dort auf. Einfach heiß in Schraubgläser einfüllen, sofort zuschrauben und rasch kühlen. Meal-Prep, nennt man das heute.

So eine Frühstückssuppe hält lange satt, wärmt deinen Körper und versorgt ihn zusätzlich mit reichlich Flüssigkeit. In die Suppe darf auch alles hinein, was schmeckt und Freude macht: Gemüse, Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse, Samen, Getreide – von der Konsistenz kann sie cremig oder stückig sein und vom Geschmack eher mild oder würziger und leicht scharf. Und die Zubereitung ist denkbar einfach. Einen Topf Wasser auf den Herd stellen und hineingeben, was dir schmeckt: Gemüse der Saison, Hülsenfrüchte, Tofu oder verquirltes Ei. Die Zugabe von Eiweiß sorgt für eine gute Sättigung. Kartoffeln oder Getreide als Energiespender dazu, 15 bis 20 Minuten kochen, pürieren oder im Ganzen belassen, Gewürze oder frische Kräuter dazu, und fertig ist ein bekömmliches Frühstück.
Wer kennt das alte Geheimrezept nicht? Wenn die Nase rinnt oder man schon mit Fieber im Bett liegt, hilft die Hühnersuppe nach altem Familienrezept. Wissenschaftlich gibt es zwar keinerlei Beweise, dass Hühnersuppe bei einer Erkältung oder Grippe hilft, aber eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen (allen voran Zink) und Eiweiß sind in einer solchen Suppe enthalten. Vor allem im Herbst und Winter wärmt so ein schöner heißer Teller Suppe den Körper noch dazu wunderbar von innen und lässt die Kälte draußen vergessen.
Tipp! Ein Rezept für eine winterliche Hühnersuppe findest du in diesem Blog: Hilft Ernährung bei Endometriose? Ja!
Wenn sich ein grippaler Infekt anbahnt, trinke einen Tee aus Ingwer oder Frühlingszwiebeln, mit etwas Rohrzucker gesüßt, und lege Dich ins Bett. Die Schärfe öffnet deine Poren, du beginnst zu schwitzen und die Krankheitskeime können entweichen. Aber es können dadurch auch externe pathogene Faktoren wie Kälte, Nässe und Wind eindringen.
Baue regelmäßig Kraftsuppen in deinen Speiseplan ein, denn dein Immunsystem und deine Niere danken es dir. Durch ihre lange Kochzeit sind sie besonders stärkend. Knochensuppen enthalten viele Mineralstoffe, sind leicht verdaulich und gut bekömmlich. Sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe (u.a. Aminosäuren und entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren). Durch die Zugabe von frischem Gemüse, Kräutern, Getreide und Fleisch werden sie rasch zu einer vollwertigen Mahlzeit.
Warum Kraftsuppen alte Superfoods sind und eine positive Wirkung auf so viel gesundheitliche Bereiche haben erfährst du auch im Lehrgang zur integrativen Ernährungsexpert:in. Apropos, ein wunderbares Projekt hat sich durch die Zusammenarbeit von Absolvent:innen ergeben. Ein kostenloses E-book zu LOngcovid. Mein Tipp! Du findest in dem Buch ein ganzes Kapitel über Kraftsuppen. Hier kannst du es dir holen. Es hat mehr als 50 Seiten!

Etwa 850 g rohes (Suppen-)Gemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, Pastinaken, Zwiebel, Petersilie, Liebstöckel etc.) roh fein zerkleinern (Thermomix, Küchenmaschine, Fleischwolf) und mit 150 g grobkörnigem Salz – am besten Ursalz – gut vermischen, in Gläser füllen, die Gemüse-Salz-Mischung festdrücken und gut verschließen. Kühl und dunkel gelagert hält die selbstgemachte Suppenwürze bis zu 8 Monaten. Sie kann bei Bedarf löffelweise entnommen werden.
Zutaten für 4 Portionen
1 Kohlrabi, 1 Brokkoli, 4 Karotten
Pfeffer, 1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Liter Wasser oder Gemüsebrühe (gleich die selbst gemachte Suppenwürze dafür verwenden), Salz
1 Bund Petersilie, Saft einer Zitrone
1 Prise Curcuma, 1 Prise Paprikapulver
Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Brokkoli waschen und in kleine Röschen zerteilen. Karotten putzen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Petersilie waschen und fein hacken.
Wasser oder Gemüsebrühe in einem großen Topf erhitzen. Gemüse einrühren, dann Frühlingszwiebeln, Pfeffer und Salz zugeben und gut umrühren. Mit Zitronensaft, Curcuma- und Paprikapulver abschmecken und 15–20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Die Suppe mit Petersilie bestreut servieren.
Tipp: 50-100 g Polenta und gekochte Hülsenfrüchte einrühren und 10 Minuten mit kochen. Dadurch wird die Suppe gehaltvoller und ersetzt eine komplette Mahlzeit.

In der TCM gilt ein Körper dann als gesund, wenn ein Gleichgewicht von Yin und Yang vorliegt. Sind Yin und Yang im Einklang, dann kann Qi ungehindert fließen. Ein funktionierendes Immunsystem im westlichen Sinn benötigt ausreichend Qi. Die drei Organebenen Niere, Verdauungstrakt und Lunge sorgen nach TCM für die Entwicklung und Funktion des Immunsystems.
Mit einer Kraftsuppe zum Beispiel, stärkst du dein Wei-Qi, die Abwehr-Energie, die in der Lunge produziert wird und das unter der Körperoberfläche, wie ein Schutzschild, eine Barriere bildet. Es entspricht in der Schulmedizin dem Immunsystem. Ist die Lunge geschwächt, kann sie kein Wei-Qi produzieren und unser Schutzschild ist durchlässig. Das Wei-Qi schützt uns vor pathogenen Faktoren wie Nässe, Kälte und Wind.
Da stellt sich mir nun eine Frage: Welche Suppe isst du am Liebsten und zu welcher Tageszeit?
Herzlichst
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