Dr. Claudia Nichterl - Akademie für integrative Ernährung

Ich war fünf Tage Fasten - ein Essexperiment

Oct 21, 2020
 

Dieses Jahr war mir wichtig, wieder einmal ein Ess-Experiment zu machen. In diesem Fall eines ohne Essen. Ja, warum war mir das wichtig? Das hat verschiedene Gründe.

Einerseits bin ich seit 3 Jahren in einem intensiven therapeutischen und Coaching-Prozess, wo ich draufgekommen bin, dass es bei mir und meinem Gewicht ein paar Dinge gibt, die ich mir näher anschauen möchte. In diesem Zusammenhang habe ich gemerkt, dass Mahlzeiten ausfallen lassen oder zum Beispiel einen Tag nicht essen, für mich eine ganz, ganz schwierige Vorstellung ist. Das hat in meiner persönlichen Geschichte damit zu tun, dass es um Vertrauen geht, um genährt sein. Und ich habe (jetzt hatte) Angst davor, zum Beispiel einen ganzen Tag kein Essen zu bekommen. Die therapeutische Empfehlung lautete: ein paar Tage fasten. Darüber habe ich nachgedacht und mit dem Jahreswechsel habe ich beschlossen: DAS MACHE ICH!

Die zweite Komponente, warum ich mir das anschauen wollte, ist, dass ich jetzt, wo ich älter bin und mehr Lebenserfahrung habe,  immer mehr draufkomme, dass man festgefahrene Meinungen ändern kann. Und beim Thema Fasten war und ist meine Meinung relativ festgefahren. Ich habe Ernährungswissenschaften studiert, und auf der Uni war  vor 20 Jahren die klassische Lehrmeinung, dass Fasten Blödsinn ist und nicht notwendig ist. Die Professoren auf der Uni hatten keine positive Meinung zum Thema Fasten und als fleißige, brave Studentin habe ich diese Meinung übernommen.

Wie ich mich dann mit der TCM, mit der chinesischen Medizin beschäftigt habe, wurde diese Meinung verstärkt, weil in der chinesischen Medizin haben wir die Vorstellung, dass wir eine vorgeburtliche Essenz in uns haben, das Jing, das aus vorgeburtlicher Energie besteht. Das ist quasi ein Geschenk, das uns die Eltern mitgeben. Man kann sich das wie die genetische Veranlagung vorstellen. Wir können täglich nachgeburtliche Essenz zu uns nehmen, indem wir essen und atmen. Das heißt, das tägliche Essen, die Nahrung und die Atmung versorgen uns mit nachgeburtlicher Essenz. Da wurde quasi bestätigt, dass es keine gute Idee ist, Mahlzeiten ausfallen zu lassen. Wenn man es tut, verbraucht man die vorgeburtlichen Reserven, die Geschenke, die die Eltern einem mitgegeben haben. Und das ist nicht so ideal, wir wollen ja möglichst lange damit auskommen. Also meine Meinung zum Fasten war nicht so besonders positiv. 

In den Jahren als Ernährungsberaterin habe ich gemerkt, dass es durchaus Menschen gibt, z.B. mit Übergewicht, mit starken Fülle-Zuständen, denen das durchaus einmal guttut. Kunden erzählten von positiven Erfahrungen. So war es Zeit, das auszuprobieren. 

Wie ist das, ein paar Tage keine feste Nahrung zu sich zu nehmen. Halte ich das aus? Wie geht's mir damit? Was macht das mit mir? Deswegen habe ich für heuer dieses Experiment eingeplant.  Im September war es soweit, durch Corona wurde der für die Karwoche geplante Termin verschoben. Die letzte Septemberwoche ist zwar eine ungünstige Zeit, weil mein ONLINE Lehrgang startet, eine intensive Arbeitswoche war geplant,  wo es meine volle Aufmerksamkeit braucht, meine Kursteilnehmer die volle Aufmerksamkeit bekommen - so dachte ich.

Aber: wozu bin ich die Chefin meines Unternehmens? Ich habe tolle Mitarbeiter. Ich kann das durchaus so organisieren, dass ich mir diese 5Tage Auszeit nehmen kann, auch wenn grad der größte Wirbel ist. Das war eine Herausforderung und so galt es, einmal mehr loszulassen, mehr zu delegieren, Vertrauen zu haben in die anderen. Das passt eigentlich ganz gut zum Vorhaben Fasten.

Vorbereitungstage

Einige Tage vor dem Fasten-Termin begann meine Vorbereitung, es galt Fleisch, Kaffee, Süßigkeiten zu reduzieren bzw. wegzulassen. Das fällt mir nicht schwer, weil ich mich meistens so ernähre. Samstag, Sonntag habe ich dann gezielt nur mehr Kartoffeln und Gemüse gegessen. Am Samstag in der Früh gab es noch ein Power-Frühstück mit einem Gemüse-Omelett, dann gab es gedünstete Kartoffeln und Gemüse und am Abend ein Kürbis-Kartoffel-Gulasch. Am Sonntag ein reduziertes Frühstück mit gedünstetem Obst und Joghurt, und mittags wieder Kartoffeln und Gemüse und abends Kürbis-Kartoffel-Gulasch. Das fiel mir leicht, ich war auf einem Seminar als Teilnehmerin, es war ideales Essen zum Mitnehmen. Montag ging es dann nach Scharnstein, Oberösterreich ins Buddhistische Zentrum Gomde.

FASTEN  - es geht los!

Der Start der Fastenwoche war für Montag 10.30 Uhr in Oberösterreich geplant. Ich kam erst am Nachmittag, weil mein Kater krank war, noch tierärztlich versorgt werden musste und die Betreuungspersonen instruiert werden mussten. So verging der erste Fastentag wie im Fluge, kein Frühstück,  nur mehr Wasser und Tee trinken. Die Ankunft in Gomde war fein, ein wunderbarer Kraftplatz mitten in der Natur, sehr ruhig, Wald rund herum.  Ich bin selbst aus Oberösterreich und egal,wo ich in Oberösterreich bin, ich habe dann immer gleich Heimatgefühle. Das buddhistische Zentrum ist ein wunderschöner Vierkant-Hof, ein alter Bauernhof, der liebevoll renoviert wurde. Sehr einfach, aber sehr schön mit einem traumhaften Innenhof. Und Ruhe, Natur, ganz viel Grün, saubere Luft. Also perfekt für ein paar Tage Auszeit. Gleich nach meiner Ankunft war es etwas hektisch, ich musste ganz schnell das Glaubersalz nehmen. Glaubersalz wird beim Fasten eingesetzt, um eine vollständige Darmentleerung durchzuführen. Davor hatte ich schon etwas Schiss, im wahrsten Sinne. Aber es war relativ einfach. 

Ich mag bitter, Glaubersalz ist sehr bitter. Ich musste in 15 Minuten einen halben Liter trinken (35 g Glaubersalz), mit einer Scheibe Zitrone hat es relativ gut geschmeckt. Das war um 17 Uhr,  um 18 Uhr gab es eine Gemüsebrühe, eine wässrige Suppe, wo Gemüse ausgekocht wurde. Keine Stücke, nichts Püriertes. Auf die habe ich mich sehr gefreut. Ich hatte ja den ganzen Tag nichts gegessen, nur Wasser und Tee getrunken. Aber es ging mir soweit gut. Nach der Suppe spürte ich, dass es im Bauch etwas rumort. Somit habe ich mich für das Abendprogramm abgemeldet, weil ich die nächsten Stunden neben der Toilette zubringen wollte. Ich war dann bis etwa 23 Uhr, so 9-10 x auf der Toilette. Auch das war relativ unspektakulär. Keine Schmerzen, keine Krämpfe. Ich kam mir nur vor als würde ich pinkeln, aus dem falschen Ende ;-)

Aber es war gut und es folgte ein erholsamer Schlaf. 1. Tag geschafft - keine Probleme.  

Am Dienstag, dem zweiten Tag, gab es eine Morgenrunde. Und mir wurde bewusst, wie voll unser Tagesprogramm ist mit Morgenrunde, gemeinsamer Wanderung, Vorträgen, zweimal täglich Meditation. DAs waren mir eindeutig zu viele Verpflichtungen und Termine, ich bin ja auf Urlaub! Aus Wertschätzung zur Fastenleiterin habe ich kurz mit ihr gesprochen, ihr erklärt, dass mir das zu stressig ist und habe mich abgemeldet bzw. wenn es passt, bin ich dabei, aber ich will auch Ruhe und Erholung. Außerdem habe ich bei Ernährungsvorträgen das Gefühl, dass ich arbeite. 

Keine weiteren Termine außer  Mittag und Abend, wenn es unseren Vital-Drink gibt und die Suppe, das war ideal. So verbrachte ich den 2. Tag mit einer kleinen Wanderung und habe viel geschlafen, ich fühlte mich kraftlos. Mittags gab es Apfel-Karottensaft,  200 Milliliter, langsam löffeln. Danach gönnte ich mir einen Leberwickel und abends versuchte ich es mit Meditation.  Aber sogar dieses Sitzen war mir zu anstrengend. Ich war wirklich überrascht, wie fertig ich bin, wie energielos. Auf die Suppe um 18 Uhr habe ich mich wieder sehr gefreut. Und so war dann auch Tag 2 überstanden, überraschend schnell.

Die 2. Nacht war etwas unruhig. Ich bin mir nicht sicher, ob es an der Matratze im Bett lag oder ob ich Rückenschmerzen/ Gelenkschmerzen durch eine Art Entsäuerung- oder Entgiftungsreaktion hatte, körperlich war ich etwas unrund. Es fühlten sich auch die Beine, die Unterschenkel ein bisschen komisch an. Es waren nicht wirklich Krämpfe, aber normal war es auch nicht.

Der Tag 3 war sehr ähnlich. Diesmal bin ich alleine wandern gegangen. Ich habe eine Geh-Meditation, die ich mir über Kopfhörer anhören kann, das war wunderbar, alleine im Wald. Nach etwa 2,5 km war ich wieder total ko, ich ging auch sehr langsam, keine Kraft, wie eine alte, schwache Frau. Jeder Schritt war anstrengend. Sowas kenne  ich nicht, ich bin normalerweise ein Energiebündel. Der 3. Tag war definitiv der härteste für mich.  Ich bin den ganzen Tag herumgelegen, habe mir wieder Leberwickel gemacht und ich hatte wirklich Gelenkschmerzen. Erschreckt hat mich dann meine Zunge.  Ich arbeite als TCM-Ernährungsberaterin mit Zungen- und Puls-Diagnose und meine Zunge zeigte einen tiefen Riss in der Mitte, der richtig blutig aussah. Das ist ein Hinweis auf einen  starken Magen Yin Mangel ist, das ist ein starker Säfte-Mangel. Was mich nicht wundert, ich hatte ja seit 3 Tagen nichts gegessen, mein Magen läuft heiß.  Apropos Heißlaufen und Hitze: Ich bin ja gerade mitten im Wechsel. Ich habe keine großen Beschwerden, außer kurze Hitze-Flushes hin und wieder. Die waren an den ersten zwei Tagen komplett weg, mir war auch nicht kalt, es war ausgewogen, aber ab Tag 3 hatte ich wieder vermehrt Hitzegefühle. Allen anderen war kalt, sie waren immer eingepackt mit Schal und Socken, mir war heiß. Meine Zunge zeigte Hitze-Zeichen, ich hatte auch sehr viel Belag, den ich normalerweise nicht habe. Insgesamt hat meine Zunge wesentlich schlechter ausgesehen als normal, das war überraschend. So verging der 3. Tag, viel schlafen, lesen, dösen, Hörbuch hören, mittags Saft und Suppe waren herrlich.  

Am 4. Tag beim Aufwachen habe ich gemerkt: Ah, es ist zum Glück besser. Ich hatte das Gefühl, dass der Kopf endlich wieder klar ist. Körperlich war weiter alles anstrengend und mühsam. Es war ein traumhaft schöner Herbsttag mit Sonne, und ich war 5 Kilometer Wandern am Nachmittag. Mit Ausruhen zwischendurch ging es, ich war noch immer komplett energielos. Aber der Kopf war klar, generell habe ich mich besser gefühlt. Für mich ist Essen Energie und mein Körper tat sich sichtlich schwer, die Energie von woanders her zu holen. So befolgte ich den Rat der Fastenleiterin und wagte mich ans Experiment Einlauf, etwas zaghaft, aber doch. Ich hätte das bereits ab Tag 2 machen sollen, aber mir fehlte die Kraft dafür.  Am Abend hatten wir ein wunderschönes Ritual bei Vollmond und Lagerfeuer. Wir manifestierten schönes für die Zukunft und übergaben den Flammen, was wir loslassen wollten. 

FEEDBACKRUNDE

Freitag, Tag 5 war also schneller da als erwartet. Meine erste Reaktion morgens: ich bin richtig stolz auf mich, dass ich so gut durchhalte! Es gab eine Feedback-Runde, wo ich interessiert zuhörte. Ich war fast ein bißchen neidisch, weil durchwegs alle TeilnehmerInnen sehr, sehr viel positive Dinge beschrieben haben. Das häufigste war, dass es so gut tut, dass der Bauch einmal leer ist. Und ja, mein Bauch war auch leer. Aber meiner ist auch sonst nie ungut voll. Ich  kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Menschen, die einfach ständig durch Blähungen und Völlegefühl belastet sind, solche Fastentage sehr erleichternd finden. In meinem Bauchgefühl war jetzt kein großer Unterschied, weil mein Bauchgefühl  immer gut ist. Den meisten war sehr kalt und es waren alle sehr, sehr stolz, dass sie durchgehalten haben. Ein paar wollten noch weitermachen. Am meisten erstaunt hat  mich, dass viele sagten, seit Tag 4 könnten sie Bäume ausreißen, so voller Energie fühlen sie sich. Ich war weit davon entfernt! So kraftlos wie an diesen Tagen hatte ich mich noch nie gefühlt. Auch mein Feedback war  positiv, allerdings konnte ich keine Highlights berichten.

Nach dem Vitaldrink zu Mittag war Verabschiedung und jeder ging seiner Wege. Ich gönnte mir noch eine Almsee-Wanderrunde, die im Herbstlich wunderschön war, 6 km habe ich geschafft! Nach 3 Stunden Autofahrt fiel ich in Wien hundemüde ins Bett  und dachte mir: so, einmal noch schlafen, dann darf ich Fastenbrechen. 

Fastenbrechen

Am 6. Tag, Samstag, freue ich mich aufs Fastenbrechen. Zum Fastenbrechen ist es üblich, einen Apfel zu essen - roh oder gedünstet. Ich hatte Lust auf etwas Frisches, Knackiges und weil ich schon gemerkt hab, mir war alles zu süß an den letzten Tagen. Der Vital-Drink zum Mittag mit Apfelsaft war mir fast zu süß.  Es gab auch die Möglichkeit, bei Schwächegefühlen einen Löffel Honig zu essen. Das habe ich zweimal gemacht. aber ich empfinde Honig als extrem süß und ich mag süß nicht so gerne. Ich habe immer eher Lust auf knackiges Gemüse oder eine Gemüsesuppe als süße Sachen. Zweimal habe ich im Garten Kapuzinerkresse genascht, um einfach in was Scharfes, Grünes, Frisches zu beißen. Den Apfel habe ich mir wunderschön aufgeschnitten und ich habe ihn dann ganz langsam gegessen. Ich habe mir auch eine Kerze angezündet und einen kleinen Espresso gegönnt. Auf den hatte ich  Lust.

Hinweis: Kaffee wirkt übrigens basisch und nicht übersäuernd, wie das immer dargestellt wird. Ohne Milch und Zucker sollte er aber sein.

Nach einem halben Apfel war ich satt und 10 Minuten später hatte ich endlich wieder Energie. Zum Mittagessen gab es eine Gemüsecreme-Suppe aus Kartoffeln und viel Gemüse, so ging es auch die nächsten Tage noch weiter. Abends gab es  Süßkartoffeln und rote Rüben aus dem Backofen. Und dann gönnte ich mir zum Aufbau bei meinen Freunden von der Basenbox noch für 5 Tage eine Basenkur bestellt. Sie haben ja mein Kochstudio übernommen, und jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dass ich mich 3 x am Tag bekochen lasse. Hinweis: mit dem Codewort ESSENZ bekommst du einen Rabatt auf deine erste Basenkur.

Mein Resümee

Was spannend ist: Hungergefühl, war überhaupt kein Problem. Auch diese Angst, dass ich nichts zum Essen kriege, das war komplett weg, hat mir nichts ausgemacht. Die Kraftlosigkeit und Müdigkeit waren anstrengend und mühsam. Andererseits war ich 5 Tage mal faul, kein PC, ich habe mich meiner Schwäche hingegeben, vermutlich brauchte ich diese Auszeit.

Meine Pluspunkte: ich bin sehr stolz auf mich! Ich habe mir gezeigt, ich kann das! Und ich bin im tiefen Vertrauen, es passiert nichts, ich bin genährt. Ich bin nicht abhängig von Nahrung. Das war eine sehr, sehr spannende Erfahrung. Grundsätzlich glaube ich, dass es rein physiologisch oder biochemisch für meinen Körper auch ganz gut war, diese Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, was immer das war. Vermutlich waren da doch irgendwelche Altlasten in mir. Ich habe ja seit meiner Kindheit Arthrose in den Hüften, und die Ärzte haben mir vor über 30 Jahren gesagt, dass ich - nach meiner Hüft-Operation mit 22 Jahren, mit spätestens 37 Jahren künstliche Hüftgelenke brauche. Ich bin jetzt 53 und habe noch immer meine echten Hüften. Während des Fastens hatte ich die stärksten Beschwerden in der Hüfte, aber nach etwa 1 Woche stand ich morgens auf und seitdem habe ich das Gefühl, die Gelenke sind leichter. Vielleicht gingen da Ablagerungen weg. 

Zweitens hat sich vermutlich meine Insulin-Resistenz verbessert.  Mein Vater ist Diabetiker und ich habe da eine gewisse Vorbelastung. Zum Glück habe ich super Blutwerte, aber zu viele Kohlenhydrate tun mir definitiv nicht gut, sie machen mich müde und das Gewicht steigt schnell an.  Ich hoffe, dass meine Körperzellen durch diesen Nahrungsentzug - was ja wie ein „Reset“ ist - in Zukunft besser arbeiten. Mental ging es mir die ganzen Tage recht gut, keine Fastenkrisen, ich war entspannt. Vermutlich auch, weil ich durch die therapeutische Arbeit sehr in meiner Mitte bin. 

Für mich ist Essen, Energie, Lebenskraft, Nahrung. Idealerweise das richtige Essen, das zu meinem Körpertyp passt.  Ich habe nach 5 Tagen Fasten (mit Vorbereitung 8 Tage) 5 Kilo weniger auf der Waage - nach der Woche Basenkur sind es nur mehr 2,5 kg, durch das viele Getreide.  

Was waren die Schattenseiten? Meine Zunge schaut zum Glück wieder normal aus, aber die Hitzewallungen ab Tag 3 waren unangenehm.  Ich hatte das Gefühl, mein Körper brennt. Aus TCM Sicht hat sich durch den Nahrungsentzug mein  Yin Mangel (Säftemangel) verstärkt.   Yin- Mangel ist in der chinesischen Medizin ein großes Thema, vor allem beim Menschen ab 40. Saft und Brühe waren nicht "saftig" genug, um das auszugleichen, das geht nur mit cremigen Suppen, Congee etc. 

Die Freude nach pürierten, cremigen Suppen war danach groß. Das Wohlgefühl im Bauch war bei mir nicht viel anders, zum Glück achte ich sehr auf Bekömmlichkeit und habe kaum Verdauungsstörungen oder Blährungen.  Ich ernähre mich auch sehr nach meinem Stoffwechsel-Typ, was dem Verdauungssystem auch gut tut. So habe ich immer gute Energie und nicht so das Bedürfnis nach Fasten, um den Energiemangel loszuwerden. . Ich glaube, dieses Fasten-Hoch kommt vor allem daher, dass die andere Ernährung oft müde und träge macht, wenn das Wissen über individuelle Ernährung fehlt. So höre ich das oft in der Ernährungsberatung, manche fallen regelrecht ins Futterkoma oder haben starke Süßgelüste.  Ich kenne das auch, wenn ich Nudeln mit Pesto esse, da bin ich ausgeknockt und muss mich hinlegen. Das tut mir nicht gut. Und wenn man sich permanent so ernährt, wie es eigentlich nicht zu seinem Körpertyp passt, dann ist man immer erschöpft vom Essen, hat Blähungen und fühlt sich nicht wohl.

Was ich auch  schade finde beim Fasten, wo man gar nichts zu sich nimmt, ist, dass man die therapeutische Wirkung von Lebensmitteln nicht nutzen kann. Also ich arbeite  mit Detox-Kuren oder Getreide-Kuren nach TCM, wo man Getreide entsprechend seiner Heilwirkung therapeutisch nutzt.  Und wenn man nichts isst, fehlt das. Schade!  

Ich hoffe, dieser Bericht war spannend für dich. Wenn du schon einmal gefastet hast, teile bitte deine Erfahrungen mit mir.  

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Herzlichst 
Claudia

 

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